Am 4. September fand für die 1. bis 4. Klasse der Tag des Wissens statt.

Das diesjährige Thema war der 250. Geburtstag des großen Wissenschaftlers, Ethnographen, Anthropologen, Physikers, Geographen, Geologen, Mineralogen, Botanikers und Humanisten Alexander von Humboldt. Die Schülerinnen und Schüler ließen sich von diesem berühmten Entdecker inspirieren und recherchierten den ganzen August über zu seinem Leben sowie zu seinen Entdeckungen.

Die zwei ersten Klassen stellten ihre Aufzeichnungen aus, die sie zu ihren Beobachtungen während eines Spaziergangs im Deutschen Hain Anfang August erstellt hatten. Das Ergebnis war ein schönes Studientagebuch. Außerdem sprachen sie auf Portugiesisch und Deutsch über verschiedene Forschungsmaterialien wie Kompass, Lupe und Cyanometer.

Die zweite Klasse hat wiederum herausgefunden, dass es in den Vereinigten Staaten einen sehr schönen Park gibt, der zu Ehren des großen Entdeckers Humboldt Redwoods State Park heißt. In diesem Park gibt es einen Teil, in dem sich der sogenannte Rockefeller Forest befindet, der unter anderem auch der weltweit größte zusammenhängende Urwald aus Küstenmammutbäumen ist. Die zweite Klasse wollte herausfinden, wie viele Kinder man bräuchte, um einen dieser Bäume zu umarmen. Das Ergebnis waren 13 Kinder und zwei Erwachsene. Sie untersuchten auch Tiere, die Alexander von Humboldt selbst entdeckt hatte, wie den Braunen Wollaffen (Lagothrix lagotricha) und andere nach ihm benannte Tiere, wie die Humboldt-Pinguine (Spheniscus humboldti) und den Humboldt-Kalmar (Dosidicus gigas), der an der Pazifikküste Nord- und Südamerikas lebt und bis zu 1,50 m groß und 45 kg schwer werden kann.

Die dritte Klasse führte eine Felduntersuchung im schuleigenen Hain durch. Sie haben dabei verschiedene Blätter und Pflanzen gesammelt, diese dann analysiert, mit Blatt- und Blumenpressen bearbeitet und abschließend mit Beschreibungstafeln zur hiesigen Natur ausgestellt. Sie fanden auch heraus, dass in unserem schuleigenen Hain über 270 einheimische Bäume existieren. Dies war eine interdisziplinäre Arbeit, die alle Disziplinen mit einbezogen, aber auch zu wunderschönen Postern und Drucken geführt hat.

Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse wurden zu echten Forschern und erarbeiteten sich mit Hilfe der technischen Ressourcen der Schule die Biographie von Humboldt im Portugiesisch- und Deutschunterricht. Ziel ihrer Untersuchungen war die Analyse von Texten, Bildern sowie weiteren Humboldt-bezogenen Materialien. Viele schöne Abschlussarbeiten sind aus dieser Untersuchung hervorgegangen, darunter auch ein Film, der von den Schülern der vierten Klasse zwar in deutscher Sprache produziert und inszeniert, aber auch in portugiesischer Sprache untertitelt wurde.

Das Ergebnis aller Gruppen ist wunderschön geworden und wir sind wahnsinnig stolz auf unsere kleinen großen Entdecker!